Berichte von 12/2015

Tropische Wärme vs. deutsche Dezemberkälte

Freitag, 11.12.2015

Wie immer im Urlaub, ging die Zeit viel zu schnell vorbei und unser Abreisetag war angebrochen. Nach einem letzten Frühstück in tropischer Wärme nahmen wir Abschied von Thulhagiri.

 

Anscheinend hatten wir bei unserer Anreise doch Seegang, denn heute flog das Speedboot ohne bandscheibenschädigende Hopser übers Wasser. Am Flughafen waren wir innerhalb 15 min. problemlos eingecheckt.

Mit einem letzten Blick auf Male (grausam zugebaut) .....

... und die maledivische Inselwelt nahmen wir Kurs Richtung Dubai....

..... und landeten pünktlich um 19:40 in München.

Eigentlich war der Kälteschock nicht so groß wie erwartet. So richtig hat es mich nur an den Ohren gefroren. Hatte zum Glück ne Mütze im Handgepäck. Nach staufreier Heimfahrt waren wir dann um 22:15 zuhause. "Ankommen" werden wir allerdings erst, wenn wir die ganzen tollen Eindrücke halbwegs verarbeitet haben. 

ABER: Heute ist nicht aller Tage, wir reisen wieder, keine Frage!

 

Highlights des letzten Tages

Donnerstag, 10.12.2015

So nun ist der letzte Tag unseres tollen, unbeschreiblichen, gigantomanischen Urlaubs angebrochen. Kaum zu glauben, aber man kann auch nach 8 Tagen Malediven noch, zumindest für mich, Neues erleben. Heute hatten wir nicht nur strahlend blauen Himmel sondern auch KEINEN Wind. Das machte es am Strand unerträglich heiß, selbst für mich. So beschlossen wir noch einmal am Hausriff schnorcheln zu gehen. Dieses Mal von der Südseite des Hauptstrandes aus. Außer den schon gestern fotografierten Fischen tauchte außerhalb des Riffes aus den Tiefen auf einmal ein Adlerrochen auf. Jürgen hatte solche zwar schon bei seinen Tauchgängen gesehen, ich aber nicht.

Mal war er unter uns, dann wieder vor uns, bevor er eine Runde über dem Riff drehte, um dann wieder in der Tiefe zu verschwinden.

Und kurz danach bekamen wir von zwei Haien Besuch. Auch sie drehten ihre Runden durchs Riff, um sich dann wieder Richtung Tiefe zu verabschieden. Während sie durchs Riff schwammen, folgten wir ihnen vorsichtig, näher als bis auf 5 m kamen wir aber nicht an sie heran.

 

Als wir schon auf dem Rückweg waren begegnete uns noch eine Meereschildkröte. Da die nicht bissig sind (genau so wenig wie Haie), haben wir uns vorsichtig an sie heran gepirscht. So wie sie vor der Kamera herum schwamm meinte man, dass sie unter Beweis stellen wollte, wie fotogen sie ist. 

 

Kurz darauf trafen wir noch einen Fisch, den wir nicht identifizieren konnten (Pfeilfisch,  Stabfisch, Torpedofisch???). Aber seht selbst. Wer weiß, was das ist, darf uns gerne aufklären.

Den Nachmittag verbrachten wir dann, wie jeden anderen Nachmittag auch, mit relaxen, bevor wir uns zu unserem vorerst letzten Sonnenuntergang an die Beachbar setzten.

Doch bevor die Sonne im Meer versank, tauchten auf einmal Flughunde über unseren Köpfen auf.

Jetzt ( 22:20) muss ich für heute langsam Schluss machen, denn wir wollen noch online einchecken und die Koffer müssen auch noch gepackt werden. Den Abschlusskommentar gibt's dann morgen ( oder spätestens übermorgen) von Zuhause aus. 

Tauchen und Schnorcheln

Mittwoch, 09.12.2015

So langsam kommen wir an den Punkt, wo es nicht mehr jeden Tag so viel spannendes zu erzählen gibt wie zum Anfang unserer Reise. Deshalb der gestrige und heutige Tag in einem Eintrag.

08.12.2015

Für Jürgen war gestern sein letzter Tauchgang hier. Es ging zu einem Punkt mit dem vielversprechenden Namen "Aquarium". Deshalb hat er sich noch einmal eine Kamera von der Tauchbasis geliehen um zu fotografieren. Das Unterwassergehäuse der Kamera ist leider nach kurzer Zeit beschlagen, so dass die Bildausbeute doch eher gering war, aber für einen Hai und ein paar Fische hat's gereicht.

Mein gestriger Tag verlief völlig unspektakulär. Oder doch, es gab etwas besonderes. Wir hatten zum ersten Mal strahlend blauen Himmel. Sonst war es immer etwas diesig. So machte ich es mir dann auch auf meiner Liege am Strand bequem, bis es auf einmal anfing zu regnen. Wo der Regen herkam ist mir völlig schleierhaft, denn über mir war weit und breit keine Wolke. Also bin ich umgezogen unter einen der wenigen Schirme am Strand. Der Regen dauerte dann auch nicht lang. Sobald er vorbei war kamen allerdings die Stechmücken, denn die paar Schirme die es hier gibt sind ganz nah an den Büschen, die den Strand von den Bungalows trennen. Ich hatte dann die Wahl der Qual: in die pralle Sonne legen oder Moskitofutter sein. Ich entschied mich für die Sonne und ging halt öfters zum Abkühlen ins Wasser. Wobei Abkühlen schwer übertrieben ist, das Wasser hat ja fast Badewannentemperatur. 

09.12.2015

Kein Tauchgang, kein Joggen. Da war doch mal ausschlafen angesagt. Aber einen ganzen Tag am Strand liegen, das ist zu viel für Jürgen. Also gingen wir schnorcheln. Wir liefen bis zum nördlichen Ende des Hauptstrandes. Denn dort, genauso wie am südlichen Ende, ist ein Seil gespannt, an dem man sich bis zum Riff rausziehen kann, um Kraft zu sparen.

Auch am Hausriff lassen sich ganz toll Fische beobachten. Jürgen hat sogar wieder einen Hai gesehen,  bis er aber die Maske unten hatte um mir zu rufen und ich zu ihm geschwommen bin, war er weg.

 

Den Nachmittag  verbrachten dann wieder faul am Strand, bis auf einmal jemand rief, dass außerhalb des Riffs Delfine seien. 

Darauf mussten wir dann mit einem Sundowner anstoßen, denn die versank gerade mal wieder atemberaubend hinter Bandoos-Island.

 

 

 

Mehr Meer

Montag, 07.12.2015

Eigentlich dachte ich, dass es hier nicht viel und vor allem nicht täglich zu berichten gibt. Aber irgendwas findet sich doch immer. 

Nach 3 Monaten Zwangssportpause habe ich mich heute morgen getraut wieder mit dem Laufen anzufangen. Nicht lang und nicht schnell ABER schmerzfrei. Da war mein Tag schon mal gerettet. Und bei dem Ausblick macht es ja auch einfach Spaß. Die Insel ist ja eh nicht groß und davon ist wegen der Baustelle auch noch die Osthälfte gesperrt. Um nicht nur die paar Meter zugängigen Strand hin und her zu rennen musste ich mir irgendwelche Wege kreuz und quer über den verbleibenden Rest suchen.

Bei dem Ausblick laufen die Beine fast von alleine.

 

Nach dem Frühstück ging Jürgen mal wieder zum Tauchen. Heute war eine Tour zu einer Stelle geplant an der häufig Mantas anzutreffen sind. Und bei Jürgens Glück kamen sie auch zu hauf.

 

Aber auch noch einige andere Meeresbewohner schwammen an ihnen vorbei.

Nach einem faulen Nachmittag am Strand hatten wir uns für 17:00 zum Nachtfischen angemeldet. Und wieder mal hatten wir Glück, dass sich das Wetter im Laufe des Tages nicht verschlechterte sondern beständig blieb. Insgesamt waren wir zu siebt zum Angeln und mit etwas Verspätung konnten wir dann losfahren.

Auf dem Weg zum Angelplatz konnten wir dann erst mal den Sonnenuntergang beobachten. Es sollte ja ein NACHTfischen sein.

Und dann warfen wir die Schnüre aus. Jürgen war relativ schnell erfolgreich.

Insgesamt fing er 5 Fische.

ich war nur einmal erfolgreich.

Aber insgesamt konnte sich die Ausbeute sehen lassen.

 

 

 

Tauchen und relaxen

Sonntag, 06.12.2015

Jürgen ist heute Morgen bereits um 8:45 mit dem Boot zu seinem heutigen Tauchgang los gefahren. Als er zurück kam berichtete er was für ein unverschämtes Glück er wieder mal hatte. Zusammen mit Candy (Tauchlehrerin) konnte er einen Adlerrochen und einen Teufelsrochen beobachten wie sie miteinander spielten. Selbst Candy war davon begeistert. Während ihrer über 2000 Tauchgänge hatte sie so etwas auch noch nicht gesehen. Morgen soll es zu einem Riff gehen, das für seine Mantas bekannt ist.

Für mich besteht der Tag mal wieder nur aus am Strand liegen, lesen und Hörbuch hören. Na gut, zwischendurch geh ich auch schwimmen. 

Viel mehr wird heute nicht mehr passieren, so will ich die Gelegenheit nutzen euch etwas über die Insel zu erzählen.

Als wir vor 9 Monaten buchten wussten wir, dass zwischen Mai und September die ganzen Beachbungalows renoviert/erneuert werden. Wir machten uns diesbezüglich keine Gedanken, denn selbst bei Verzögerungen war ja noch 2 Monate Zeit bis zu unserer Ankunft. Im Oktober und November wurden die Berichte auf Tripadvisor und Holiday-Check immer katastrophaler. 

-sämtliche Strände bis auf 250 m am Hauptstrand gesperrt.

-und auch da sind die großen Bagger am arbeiten.

-Baulärm bis in die Nacht.

Vor unsere Abreise ließen wir durch unser Reisebüro dann klären wie der Stand der Dinge ist. Laut deren Auskunft seien die Bauarbeiten bis 30.11. abgeschlossen und es fänden nur noch ein paar Aufräumarbeiten statt. 

Die ersten Tage hier haben wir auch nichts von irgendwelchen Bauarbeiten mitbekommen. Doch gestern wollte ich mal einen Spaziergang rund um die Insel machen und musste feststellen, dass die halbe Insel (Ostseite ) immer noch gesperrt und mit Bastmatten zugehängt ist. Wenn man mal drum herum schaut sieht das so aus:

Und am dortigen Strandabschnitt sind auch noch Bagger am arbeiten. 

Bis zu uns auf die Westseite dringt der Baulärm aber nicht durch. Den hört man nur im Rezeptionsbereich. 

und in der Bar.

(07.12.2015  Nachtrag: Heute haben wir doch das Hämmern, Sägen und Schleifen von den Bungalowbaustellen bis zu uns gehört. Z. T. bis zu unserer Liege am Hauptstrand. Hoffentlich geht das nicht so weiter.)

Gott sei Dank haben wir ne Flasche Autan dabei. Eigentlich für Sri Lanka gedacht, da haben wir sie aber kaum gebraucht. Den die Stechmücken sind schon sehr lästig ( vorwiegend auf unsere Terrasse und im Restaurant-/Barbereich). Wenn man dann mal außerhalb der Essenszeiten am Restaurant vorbei kommt sieht man, dass sie versuchen diese zu bekämpfen, was jedoch nicht sehr erfolgreich ist. 

Aber mit Autan eingenebelt kann man auf unserer Terrasse wunderbar relaxen.

Malediven pur

Samstag, 05.12.2015

Hier im Hotel ist es üblich, dass man zur ersten Mahlzeit einen Tisch zugewiesen bekommt. Diesen Tisch hat man dann für den Rest des Aufenthaltes zu jeder Mahlzeit, und wird auch immer vom gleichen  Kellner bedient. Wir hatten wieder mal Glück und haben einen der schönsten Tische bekommen. Er ist nicht im düsteren Restaurant sondern auf der überdachten Terrasse. Und mit dem Ausblick schmeckt das Essen gleich noch mal besser.

Und auch Mufeed unser Kellner ist immer sehr freundlich und aufmerksam, ohne aufdringlich zu sein..

.... und hat auch immer ein Scherzchen auf Lager.

Jürgen hatte heute seinen ersten Tauchgang am Hausriff. Leider konnte er seine Kamera nicht mitnehmen, da diese nur bis 10m Tiefe wasserdicht ist und sie tiefer gingen. Jetzt gerade (14:00 h) ist er auf dem Weg zum Zweiten. Diesmal soll es mit dem Boot rausgehen. Bin mal gespannt was er später erzählt.

Hier noch ein paar Impressionen von Flora und Fauna.

 

Wie auch gestern hatten wir heute Morgen strahlenden Sonnenschein und jetzt gerade zieht es etwas zu. Ich geh dann mal auf Fotosafari. Bin mal gespannt, was mir alles vor die Linse kommt.

Im Paradies?!

Freitag, 04.12.2015

Wetterbericht für den heutigen Tag:

Das Wetter in Thulhaagiri - In Thulhaagiri bilden sich von Tagesbeginn bis zum Nachmittag vereinzelt Wolken bei Temperaturen von 28 bis 29°C. Abends kann es in Thulhaagiri immer mal wieder regnen und die Temperaturen liegen zwischen 28 und 29 Grad. Nachts stören nur einzelne Wolken den sonst klaren Himmel und die Werte gehen auf 27°C zurück. Der Wind weht mäßig aus nordwestlicher Richtung mit Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h.

Das hört sich schon mal gut an.

Beim Frühstück ging dann der Stress los. Wir hatten die Qual der Wahl. Das Frühstückbufett war wirklich gut bestückt. (Die Waage wird sich freuen). Nach dem reichhaltigen Frühstück kontaktierten wir dann die Reiseleitung bzgl. unseres Zimmers. Leider bestätigte diese die Aussage der Rezeption, aber sie wollte schauen was sich machen lässt. Jürgen kontaktiert noch die Tauchbasis um seine Tauchgänge zu koordinieren, während ich mir ein schönes Plätzchen am Strand suchte.

Und schon wieder hatte ich die Qual der Wahl: wo wollte ich denn liegen!  😎 Meine Güte so ein Stress im Urlaub! Aber es ist einfach paradiesisch. Weißer, puderzuckerartiger Sand. Türkisblaues Meer. Urlauber was willst du mehr nach 12 Tagen Action.

Vor dem Mittagessen dann noch schnell nen leckeren Cocktail. Den aber natürlich nur notgedrungen (😇). Es ist nicht nachvollziehbar warum, aber freitags gibt es Mittagessen nicht um 12:30 sondern erst um 13:15. Da wir nach 2 Wochen derart auf Urlaubsmodus sind, hatten wir keinen Überblick mehr welcher Wochentag heute ist. Naja dann halt ein lecker Cocktailchen schlürfen.  

Nachmittags wollte Jürgen seine neue Unterwasserkammera testen und schnappte sich Flossen, Schnorchel und Taucherbrille, um zum Hausriff rauszuschwimmen. Irgendwann merkte ich dann, dass er an der Wasserkante stand und irgendetwas nicht stimmte.

Ich ging zu ihm und fragte was los sei. Er hatte sich die Unterwasserkammera mit der Schlaufe um den Unterarm gehängt und sie auf dem Weg nach draußen irgendwo im Wasser verloren. Na super. Noch nicht ein Bild damit geschossen und schon verloren. Wir fingen an zu suchen. Und man soll es nicht glauben, aber nach einer 1/4 Stunde suchen hat Jürgen sie doch tatsächlich im Wasser wieder gefunden.

Jetzt konnte der Test losgehen. Dafür, dass sie nicht teuer war, macht sie ganz akzeptable Bilder. 

Mittlerweile sind wir mit unserem Bungalow ganz zufrieden, denn von der linken Hälfte der Terasse kann man den Strand sehen. Außerdem hat das Gebüsch auch einen Vorteil: man liegt auf der Terrasse nicht direkt auf dem Präsentierteller.

 Nach dem Abendessen haben wir angefangen uns durch die mehrseitige Cocktailkarte zu trinken. Schau mer mol wie wie weit wir kommen. Prösterchen!

Live Band im Club. Super gut. 

 

Good bye to Sri Lanka

Donnerstag, 03.12.2015

Wir haben mal wieder sehr gut geschlafen.

Beim Frühstück hatten es sich ein paar Mädels im Garten gemütlich gemacht, doch da saßen sie nicht lange, bis sie Besuch bekamen und man ihnen ihr Frühstück klaute.

Nach dem Frühstück machten wir noch einen Spaziergang durch das Fort .....

 

... und verließen es durch das Tor am Hafen.

Heute muss ein guter Tag zum Heiraten sein. Der Hochzeitstag wird häufig durch das Horoskop bzw. die Sternenkonstellation festgelegt. Überall waren Brautpaare zu sehen. 

Außerhalb des Tores gelangten wir zum Fischmarkt.

Auf dem Rückweg kam wir am Postoffice vorbei. Aber ich glaube da wird nichts mehr verschickt.😀

 

Vor einem Laden saß ein Edelsteinschleifer. Wir haben ihm bei seiner Arbeit etwas zugesehen und er schenkte mir einen nur wenig geschliffenen Mondstein. Dieser soll mir Glück bringen. Er ist jetzt in meinem Geldbeutel damit ich ihn immer bei mir habe.

Zurück im Hotel packten wir unsere Koffer für den Weiterflug nach Male und setzten uns in den Garten, um noch etwas zu relaxen. Jürgen surfte etwas im Internet und las, dass man auf den Malediven keine Abbildungen von Buddha oder sonstigen Göttern einführen darf. Man kann sie aber gegen eine Quittung am Flughafen abgeben und zum Abflug wieder abholen. Na da bin ich mal gespannt. 

Als wir landeten zeigte die Uhr 22:00 Uhr und wir waren gespannt, ob das mit dem Shuttle zur Insel noch klappen würde. Laut Reisebüro sollte unser Flug der letzte sein, der noch nach Thulhagiri gebracht wird. Was wir nicht bedacht hatten war, dass die Malediven zeitlich eine 1/2 Stunde hinter Sri Lanka her sind und somit war unser Flieger eigentlich pünktlich. Die Koffer waren alle da, mein Buddha interessierte keinen und draußen wurden wir auch sofort in Empfang genommen und zum Schnellboot weitergeleitet. Mit uns an Bord waren noch zwei Jungs aus der Nähe von Ulm. Kaum saßen wir auf unseren Sitzen legte sich der Bootskapitän eine Schwimmweste an. Hääää, was sollte das denn, das war jetzt nicht gerade eine vertrauensbildende  Maßnahme. Aber kurz darauf bekamen wir auch welche. Na toll, das kann ja heiter werden. Es dauerte nicht lange und ich wusste, warum das Dinge SPEEDBOOT heißt. Das Teil ging ab wie Schmidts Katze. Eigentlich war kein Seegang, trotzdem sprang das Teil derart über die Wellen, dass man da besser keinen Bandscheibenschaden mitbringt. Nach dem Check-in bezogen wir unser Bungalow. Das heißt wir wollten es beziehen. Im Reisebüro hatte man uns gesagt, dass unser Bungalow in erster Reihe sei, mit direktem Zugang zum Strand. Von unserer Terasse aus sahen wir aber nur auf Büsche. Also zurück zur Rezeption und reklamiert. Man erklärte uns, das sei schon die richtige Kategorie, wir seien in der ersten Reihe. Nur wenige der Bungalows hätten freien Blick aufs Meer, wenn wir das gewollt hätten, dann hätten wir vorher ein bestimmtes Zimmer fordern sollen, jetzt sei keines frei. Was sollte das denn? Ich kenn doch nicht deren Zimmer-Belegungsplan! Aber wir liesen es erst mal gut sein und setzten uns in die Bar, um noch ein Bierchen zu trinken. Dort trafen wir die beiden Jungs vom Boot wieder und wir tauschten unsere Sri Lanka-Erfahrungen aus. Um kurz vor 24:00 bestellten wir die letzte Lage Bier, denn die Kellner hätten dann Feierabend. Zum Glück liesen Sie uns noch ein paar Lichter an bevor sie gingen. Um halb Eins waren wir dann auch endlich im Bett.

Whale-watching im indischen Ozean

Donnerstag, 03.12.2015

 

Und wieder mal war die Nacht im 5:30 vorbei. Sunil holte uns um 6:00 ab um uns zum Hafen zu fahren. Wir hatten Whale-watching gebucht bei Raja and the whales. Hier trafen wir auch Rumesh, den Freund von Anja wieder.

Auf dem Schiff bekamen wir erst mal die "Regeln" fürs Whale-watching erklärt. Wie weit darf man heran fahren, von welcher Seite darf man sich dem Tier nähern usw.. Raja und seine Crew halten sich da ganz streng dran, denn ihnen ist wichtig die Wale soweit als möglich nicht zu stören. Das "Walgebiet" liegt jedoch genau im Bereich der offiziellen Schifffahrtsroute, so dass die großen Pötte direkt durch deren Gebiet fahren. Raja setzt sich schon seit Jahren dafür ein, dass diese Route verlegt wird. Bisher leider ohne Erfolg.


Als wir das Boot bestiegen wurde ich gleich gefragt ob ich eine Tablette gegen Seekrankheit haben möchte. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich auf Seegang doch sehr empfindlich reagiere und nahm diese dankbar an, mit der Konsequenz, dass sie etwas müde macht. Noch bevor wir den Hafen richtig verlassen hatten entsorgte bereits das erste Kind seine Frühstücksmilch. Für alle anderen gab es erst mal Frühstück, damit sie überhaupt was im Magen hatten, das sie von sich geben konnten. 

Obwohl das Schiff ordentlich schaukelte schlief ich auf dem Weg auf's  Meer hinaus erst einmal ein. Als die Wale dann im wahrsten Sinne des Wortes auftauchten war ich aber wieder wach. Mein Reaktionsvermögen war heute allerdings etwas langsam, ich war nur bei zwei der fünf Blauwale schnell genug sie über den Sucher der Kamera zu finden und abzudücken.

Die Wale werden nicht per Sonar gesucht sondern nur mit den Augen der Crew. Das erste was man von ihnen sieht ist, wenn sie ihr Blasloch ausblasen und dabei eine kleine Fonänte entsteht.

Wenn man genau hinsieht, kann man sie erkennen.

Aber ich habe diese Giganten der Meere gesehen. Einfach Wahnsinn wie groß die sind. Um 12:45 waren wir dann wieder im Hotel, holten unsere Koffer und machten uns dann auf den Weg Richtung Galle.

In Galle bezogen wir zum letzten Mal auf Sri Lanka ein Hotelzimmer. Das Mango Guest House ist ein wunderschönes, ganz toll renoviertes altes Gebäude mitten im ehemaligen Fort von Galle.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang entlang der Festungsmauern und ein bisschen Shopping...

( Tasche aus altem Gewürzsack)

... gönnten wir uns ein Bierchen im Innenhof des Restaurant "Fortaleza".

Nach einer kurzen Ruhepause schleppten wir uns noch ins "Dutch Hospital" wo mittlerweile einige Restaurants untergebracht sind. Wir hatten beide Lampais, ein in Bananenblätter gekochtes Gericht mit Reis und Fleisch. Lecker war's.

Irgendwie hatten uns die letzten 12 Tage doch angestrengt. Aber toll war's. Noch einmal herzlichen Dank an Anja von "Sri-Tours" ( www.sri-tours.at) du hast uns eine tolle Tour zusammen gestellt. Ausgewogener und interessanter hätte sie nicht sein können.

 

Relaxen in Mirissa

Dienstag, 01.12.2015

Mit Meererauschen zu schlafen ist sowas von entspannend. Trotzdem war ich ohne Wecker um kurz nach 7:00 wach. Um 7:30 beschloss ich dann Frühsport zu machen und einige Bahnen im Pool zu ziehen. Der gehörte mir 45 min. ganz alleine.

Nach dem anschließenden Frühstück relaxten wir bis zum Nachmittag am paradiesischen Strand und stürzten uns immer wieder in die Fluten.

Ich wollte mir unbedingt einen geschnitzten Buddha als Souvenir mit nach Hause nehmen. Anja hatte uns am Vorabend unmissverständlich klar gemacht, dass der, welchen wir schon gekauft hatten völlig überteuert war. Sie hat uns angeboten, dass wir den schon gekauften bei Sunil lassen, sie würde ihn dann zurück geben und uns das Geld überweisen. Auf Anjas Empfehllung hin gingen wir zu einem kleinen Laden gar nicht weit vom Hotel entfernt. Dort werden die Schnitzereien direkt hergestellt und verkauft. Ich suchte mir einen fertig geschnitzten, aber noch unbehandelten aus und der Künstler versprach mir ihn bis um 19:00 Uhr nach meinen Wünschen zu vollenden.

Da wir bis zu unserer gebuchten Ayurveda-Ganzkörpermassage noch Zeit hatten, gingen wir noch einmal in die Strandbar von gestern Abend (Zephir), um noch einen süchtig machenden Passion-Mojito zu trinken.

Als wir um 19:00 zurück zum Holzschnitzer gingen bekam MEIN Buddha gerade den letzten Schliff.

Ist der nicht wunderschön geworden?

Heute Abend müssen wir dann wieder mal unsere Koffer packen, da wir nicht wissen wann wir morgen vom Whale-watching zurück kommen und das Zmmer bis 12:00 geräumt sein muss.