Berichte von 09/2017

Back in good cold Germany

Sonntag, 03.09.2017

Seit vorgestern Abend (Freitag) sind wir wieder zuhause.

Am Mittwoch war das Wetter morgens noch eher Nordsee als Afrika. Aber nachmittags kam die Sonne raus und wir konnten das einzige Sonnenbad während unseres Urlaubs nehmen. Den Pool haben wir gemieden, nachdem ich morgens gesehen hatte, wie er geputzt wurde.🙁

Wir ließen den Tag gemütlich im Garten und später in der Lounge ausklingen. 

Am Donnerstag begann dann schon langsam der "Heimreisestress". Um kurz nach 6 standen wir auf, um den Rest unserer Sachen in die Koffer zu packen und zu frühstücken. Ungewöhnlich pünktlich ging dann unser Shuttle zur Fähre und diese legte doch tatsächlich wie geplant um 8:00 ab. Dreieinhalb Stunde später waren wir dann wieder in Nakiwogo bei Entebbe, wo uns ein Fahrer von Josef (Taxiunternehmen unseres Vertrauens) bereits erwartete. Durch die mittägliche Hitze ging es dann mal wieder durch Entebbe und quer durch Kampalla zu Elisabeth  und Francis. Hier sortierten wir mal wieder unsere Habseligkeiten neu in die Koffer, um unsere Souveniers und das Obst (Ananas, Bananen, Passionsfrüchte, Zitronen und natürlich ganz viel Vanille) möglichst unbeschadet nach Deutschland zu bringen. Jeder fand im Laufe des Nachmittags oder Abends auch irgendwann noch einmal den Weg ins Bett, um ne Runde zu schlafen, denn die Nacht würde lang werden.

Um Mitternacht ging es dann wieder zum Flughafen. Hier kam der für mich nervigste Teil der Reise - die Ausreise! Irgendwie empfand ich die komplizierter als die Einreise. Bevor wir auf das Flughafengelände fahren durften, mussten wir aussteigen, unsere Taschen öffnen und durch einen Scanner (Nr. 1). Während wir in der Schlange anstanden, um ins Gebäude zu kommen streifte ein Spürhund am Gepäck vorbei. Die Hunde wurden in Deutschland ausgebildet und hören deshalb auch auf deutsche Kommandos. Beim Betreten des Flughafengebäudes kam der nächste Check. Alles Gepäck musste durch den Scanner, und wir auch noch einmal (Nr. 2). Dann konnten wir endlich Einchecken, und die Koffer los werden, so dass wir nur noch eine kleine Umhängetaschen und einen kleinen Rucksack als Handgepäck hatten. Dann kam die eigentliche Ausreise. Neben Kontrolle von Ausweis und Boardkarte wurden auch noch einmal sämtlich Fingerabdrücke abgenommen. Jürgen und ich verzogen uns danach erst mal in die Star-Allianz-Lounge, um noch eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken. 

Unser Flug sollte eigentlich um 3:40 starten, da war die Maschine aber noch nicht einmal da. Aber irgendwann begaben wir uns dann doch zum Gate. Hier haben wir unsere Taschen und Rucksäcke nun zum 3. mal von allen elektronischen Geräten befreit und sie getrennt von den Taschen durch den Scanner gejagt. Einer der Beamten stand direkt daneben, als ich meine Taschen öffnete und alles ausräumte. Prompt fanden sie im Scanner 2 Einwegfeuerzeuge, die ich abgeben musste. Ärgerlich, aber ist halt so. Roland und Inge hatten sich gegenüber vom Gate noch eine Flasche Wasser und 2 Stoney's (Ingwerlimonade) gekauft. Diese waren auch noch original verschlossen, durften aber nicht mitgenommen werden. Ein Flughafenmitarbeiter gab ihnen dann den Tipp sie im Shop einschweißen zu lassen, dann dürften sie sie mitnehmen. Also hieß es für sie: Nochmal zurück und die 3 Flaschen in eine durchsichtige Tüte einschweißen lassen. Half aber alles nichts. Der Beamte, welcher mich vorher schon beobachtet hatte, nahm ihnen die im Flughafen gekauften und eingeschweißten Flaschen ab. 

Als das endlich überstanden war, kam besagter Beamter noch einmal zu mir und wollte noch einmal in meine Tasche schauen. Da wurde  ich dann sauer und fragte ihn was das sollte. Die Tasche war 3 mal durch einen Scanner und er selbst hatte zugesehen, als ich sie vor dem letzten Scanner ausgeräumt hatte. Er beharrte aber darauf reinschauen zu dürfen. Also öffnete ich sämtliche Reisverschlüsse und hätte ihm den Inhalt am liebsten vor die Füße gekippt. Ich konnte mich gerade noch beherrschen und habe nur alles nicht zerbrechliche deutlich wütend auf den Tisch geschmissen. Er meinte nur: "You don't have to through your things." Worauf er von mir zur Antwort bekam: "NO. I MUST. Because I'm really pissed about your behavior. There is nothing and there was nothing!" Als ich die Tasche halb leer hatte gab er auf, drehte sich um und lies mich stehen. 

Danach wurden noch einmal die Ausweise und die Boardkarte kontrolliert. Die Frau am Schalter tat mir schon langsam leid, denn genau wie wir warfen alle vor und hinter uns nur noch die Unterlagen auf den Tresen. Sie konnte nichts dafür, bekam aber von allen die verärgerte Laune ab, die ihr Kollege 5 m weiter hinten verursacht hatte. 

Mit einer 3/4 Stunde Verspätung ging es dann los in Richtung Istanbul. 

Dort hatten wir 6 Std. Aufenthalt, die Jürgen und ich mal wieder in der Star-Alliance-Lounge verbrachten. (Ich allerdings mehr auf der Toilette  als gemütlich in einem Sessel - hatte plötzlich massiven Durchfall).

Auch unser Anschlussflug hob mit fast einer Stunde Verspätung ab, so dass wir erst um 18:20 in Nürnberg landeten. Aber nach mehr als 36 Std. (Aufstehen auf der Insel) waren wir dann endlich zuhause.

Jetzt (Sonntagnachmittag 14:00 h) sind die Koffer ausgeräumt und von den letzten Resten roter Erde befreit. Die Waschmaschine ist seit gestern im Dauerlauf, wobei gerade die letzte Ladung läuft. Jetzt muss nur noch alles gebügelt werden ( bäääh, würg).

Fazit unseres Tripps:

Absolut faszinierende Wochen gehabt, teilweise ein bisschen chaotisch, Safari komplett anders als geplant, mehr erlebt als erwartet, unvergessliche Momente erlebt, neue Freunde gewonnen,........ A lot of heartbeating moments - worth every stress we had. 

Thanks to Elisabeth and Francis for their hospitality.

Thanks to Trevor (www.trevortoursafaris.com) for the interesting amazing trip and his good and safety driving skills.

Mal sehen wo es uns das nächste mal hin verschlägt.