7 Quellen

Sonntag, 20.03.2016

 

Nachdem Jürgens Rückenschmerzen heute Morgen noch schlimmer waren schickte er Christian und mich alleine zum Wandern. 

Wir hatten uns eine Tour zu den "7 Quellen" heraus gesucht. Die Wanderung beginnt im Ort Archangelos, was mit dem Auto ca. 30 min. entfernt ist. 

 

Wir liefen auf der Suche nach einem Bankomat erst mal kreuz und quer durch den Ort. Als wir auf eine Prozession trafen. 

Während wir warteten bis sie vorbei gezogen war, sprach uns ein Grieche an, der gehört hatte, dass wir Deutsch sprachen. Laut seiner Information ist heute auf Rhodos ein hoher Feiertag. Wir fragten ihn nach dem Beginn der Wandertour. Beim ersten Mal erklären sollten wir 100 m nach der Brücke links abbiegen, beim zweiten Durchgang waren es 300 m. Aber egal, wir hatten die grobe Richtung und würden den Weg schon finden. Als wir den Start gefunden hatten, konnten wir anhand unseres Wanderführers problemlos der Tour folgen.

Noch im Ort sahen wir einen wunderschönen, großen Zitronenbaum, den ich natürlich fotografieren musste. Als die Besitzer dies sahen, haben sie uns gleich 2 davon geschenkt. Die nächsten 10 min. liefen wir jeder mit einer Zitrone in der Hand und daran richend weiter. Der Duft war einfach betörend.

Zumindest für 1,5 km. Dann kamen wir an eine Weggabelung, die nicht um Führer vermerkt war. Nach Abgleich der Karte mit Christians Runtastic-Aufzeichnung entschieden wir uns für den rechten Weg. Hinweisschilder auf Wanderwegen sind in Griechenland eher Mangelware und so wunderte es uns nicht, dass nichts angeschrieben war. Aber wir waren uns sicher, in die richtige Richtung zu laufen. Und nach insgesamt 3 km fanden wir doch tatsächlich ein Hinweisschild. 

Zumindest war eine 7 darauf zu erkennen und wir hofften, dass es auf die 7 Quellen hinweisen würde.

Wir liefen durch Oliven- und Orangenhaine, die alle eingezäunt und mit Gittern verschlossen waren. Alle bis auf einen. Da lag nur ein Stein, um das Tor geschlossen zu halten und der konnte uns nicht davon abhalten uns 3 Orangen zu mopsen. 

Kurz darauf kamen wir auch schon an das nächste Hinweisschild, welches diesmal sogar lesbar war.

Ca. 1 km später waren wir dann auch schon am Ziel, das wir aber nur gefunden haben, weil Christian Stromleitungen entdeckte und meinte: Wo Stromkabel sind da muss auch ein Abnehmer sein, die führen bestimmt zu der Taverne bei den 7 Quellen. Und er hatte Recht. Nur dass die Taverne geschlossen war, aber wir hatten genügend Wasser dabei. Während wir eine Rast einlegten machte ich ein paar Fotos mit dem Stativ, damit Christian es nicht die ganze Zeit umsonst mitschleppte.

Als wir aufbrachen, konnten wir wieder nur vermuten wo es weiter ging. Wir gingen dem Bachlauf entlang flussaufwärts und kamen immer weiter zwischen die Felsen rein. Irgendwann hatten wir nur noch die Wahl umzudrehen und da. 400 m durch unwegsames Gelände zurück zu gehen oder irgendwie die Felsen hoch zu krabbeln. Wir entschieden uns für Letzteres.

Oben angekommen landeten wir auf einem Acker, der natürlich eingezäunt war. Na super. Aber den Fußspuren nach hatten schon andere vor uns den Weg genommen. Über einen bereits nieder getretenen Zaun konnten  wir das Grundstück verlassen und waren kurz darauf auch schon wieder auf einer geschotterten Piste die Richtung Archangelos führte. Wir kamen noch einmal an dem nicht abgeschlossenen Orangenhain vorbei und konnten es uns nicht verkneifen noch einmal ein paar zu pflücken.

Zurück in Archangelos kauften wir uns erst einmal 2 Sandwiches, denn die Orangen waren zwar super lecker, aber wirklich satt wurden wir davon nicht. Und mittlerweile war es 14:45 h und wir hatten ziemlich Kohldampf.

Auf dem Rückweg wollten wir uns noch den vielgerühmten Tsambiki-Strand anschauen. Ich kann nur eins sagen: Außerhalb der Saison ist er nicht wirklich attraktiv. 

Um 16:00 h waren wir dann wieder im Hotel und setzten uns noch etwas auf den Balkon, bis Christian beschloss die diesjährige Poolsaison zu eröffnen.

Ich konnte es mir gerade noch verkneifen selbst rein zu springen. 😎

Jürgen war gegen Mittag aufgestanden hatte einen Spaziergang ins Dorf und zum Strand gemacht. Hierbei hatte er ein Restaurant entdeckt, welches von außen ganz nett ausgesehen hatte und das voller Einheimischer war. Also beschlossen wir dort heute zu Abend zu essen. Auf dem Weg dorthin (eigentlich nur 10 min. zu Fuß) wurden Jürgens Rückenschmerzen so schlimm, dass Christian zurück lief und das Auto holte. Es stellte sich dann leider heraus, dass das "tolle" Restaurant ein Italiener war. Und in Griechenland wollen wir ja schließlich griechisch essen. Also fuhren wir wieder ins Restaurant Filerimos wo wir vorgestern schon waren und es uns super geschmeckt hatte.