Back to Kampalla

Samstag, 26.08.2017

Der letzte Tag unserer Safari war angebrochen. Nach ausgiebigem Frühstück ging es direkt zurück nach Kampalla. Unterwegs legten wir nur noch Stops ein um zu shoppen, denn mittlerweile war unser Datenvolumen aufgebraucht und der Hotspot brauchte  Futter. In Kampalla fuhren wir noch ins Craftvillage, weil wir noch ein paar Souvenirs brauchten. Wir hatten bis jetzt noch keine Postkarten, wurden aber auch hier nicht fündig.

Anschließend fuhren wir in ein von Trevor unterstütztes Sozialprojekt
(http://www.foundation22stars.org/) in einem Slum der Acholi (ein ugandischer Stamm, der vor Jahren aus seinem Gebiet im Nordwesten vertrieben wurde). Das Projekt wurde vor Jahren von einer Deutschen gegründet, nachdem sie hier war, um ihre Masterarbeit über die Lebensumstände und das Schicksal (Vertreibung, Misshandlung, Vergewaltigung....) der Acholi-Frauen zu schreiben. Hier kümmert man sich darum, dass Kinder zu Schule gehen können, den eigentlich gibt es in Uganda die Schulpflicht, aber viele Eltern haben nicht die Mittel um das Schuldgeld, die Schuluniform und das Schulessen zu bezahlen. Es gibt auch einige Waisenkinder, die dauerhaft dort leben.
Wir wurden herzlich in Empfang genommen und zum Mittagessen eingeladen. Es gab eine Art Gulasch mit Reis und Pocho (Maisbrei), dazu noch Bohnen in roter Soße und Rührei mit Spinat.

Danach führte uns Susan (die Leiterin vor Ort) durch die Gegend. Da lernt man wieder seine eigenen Lebensumstände zu schätzen. Im Steinbruch sitzen Frauen und Kinder und klopfen Steine so lange, so klein bis es nur noch Schotter ist. Für einen 20 l-Sack bekommen sie 250 ugandische Schilling. An einem Tag schafft eine Person ca. 4 Säcke und bekommt dafür 1000 UGX. Das ist ca. 0,25 Euro!!! Da wundert es nicht mehr, dass sie sich das Schulgeld nicht leisten können.

 

Andere machen aus winzigen Papierstreifen kleine Perlen, färben diese ein und machen Modeschmuck daraus, der dann in Kampalla verkauft wird, aber auch nach Europa exportiert wird.

Um kurz vor 18:00 waren wir dann wieder bei Elisabeth und Francis wo uns Jetti (der Hund) stürmisch begrüßte. Sie hatten ein fränkisches Vesper für uns vorbereitet und wir freuten uns mal was anderes als Kartoffeln, Reis oder Pocho zu bekommen.