Meeting Obamas Sister

Donnerstag, 24.08.2017

Heute vorab ein paar Infos über das Zewa Rhino Sanctuaries: 2000 wurde beschlossen ein Projekt in Angriff zu nehmen, um in Uganda wieder Nashörner anzusiedeln, welche zu diesem Zeitpunkt schon seit vielen Jahren ausgestorben waren. 2004 kamen dann die ersten Tiere (2 aus Kenia und 2 USA) auf das 7000 Hektar große Gelände. Im Jahr darauf kamen noch einmal 2 aus Kenia dazu. Mit diesen 6 Tieren begann die Aufzucht. Einer der ersten hier geborenen Nashornbullen erhielt den Namen Obama, weil seine Mutter aus USA stammte und sein Vater aus Kenia, genau wie bei seinem berühmten Namensgeber. In ganz Uganda gibt es aktuell 22 Nashörner. 20 im Rhino Sanctuarie und 2 in Entebbe im Zoo.
Nach dem Frühstück ging es heute zu Fuß los, die Rhinos zu besuchen und wir mussten gar nicht weit gehen um auf die ersten 3 Nashörner zu treffen. Der Bulle (Moja) war eines der ersten Nashörner des Projekts. Direkt bei ihm waren noch eine Nashornkuh (Bella) und ihr 13 Monate altes Junges (Zawadi). Wir konnten sie eine ganze Weile beobachten, bevor sie sich im Gebüsch hinlegten um sich auszuruhen. Wir hörten sogar wie Zawadi nach seiner Mutter rief, weil es Hunger hatte. Wir verließen die beiden und stießen kurz darauf auf Obamas Schwester Malaika mit ihrem 7 Monate alten Jungen Noelle. Er erhielt diesen Namen, weil er an Weihnachten 2016 geboren wurde.
Es war echt atemberaubend nur 10 m von einem wilden Nashorn zu stehen.

Der Spaziergang dauerte nur 1,5 Stunden und wir mussten mal wieder unsere Koffer packen.
Zu einem späten Lunch waren wir dann bereits im Murchison Falls Nationalpark im Red Chilli Restcamp. Von hier aus waren wir innerhalb von 5 min. an der Fähre um den Viktorianil zu überqueren und auf der Nordseite einen abendlichen Gamedrive zu unternehmen. Wir hofften hier endlich Giraffen zu sehen und wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil, wir waren überrascht, wieviele Tiere und vorallem auch Giraffen es hier gibt. Während der ganzen Fahrt konnte man nirgends hinschauen wo KEIN Tier stand. Neben Giraffen, Antilopen und Wildschweinen entdeckten wir sogar Löwen. Erst nur eine Löwin aber kurz darauf noch eine Gruppe aus drei jüngeren Löwen (2 Weibchen und endlich auch mal ein männlicher Löwe). Danach musste Trevor auf der Sandpiste wieder mal seine Fahrkünste unter Beweis stellen und schnellstmöglich zur Fähre zurück zu kommen, um die letzte zu erwischen.

 

Im Camp bezogen wir erst mal unser Zelt, duschten und gingen zum Abendessen. Erst jetzt merkten wir, wie toll wir es in den letzten Tagen hatten, wo wir fast immer alleine in den Lodges waren. Diese hier ist ausgebucht und es herrscht ein entsprechender Trubel.
Sulabulugi (Gute Nacht).