Nile on the Nile

Freitag, 25.08.2017

Für heute hatten wir noch einmal einen Gamedrive auf dem Programm, so dass wir mit den meisten anderen aus unserem Camp um 06:30 unser Fresspaket fürs Frühstück abholten und uns auf den Weg zu Fähre machten.

Auf der Nordseite des Viktorialnils stieß dann Martha als Rangerin zu uns. Und wieder mussten wir feststellen, dass wir auf unserer Reise bisher viel Glück hatten. Das Wetter war heute ziemlich grau und es regnete immer wieder, so dass wir das Dach nicht permanent offen lassen konnten. Bei jedem Stop schoben wir es hoch und zur Fahrt holten wir es wieder runter. Auch die Anzahl der Tiere war deutlich weniger. Aber es war trotzdem noch einmal ein beeindruckendes Erlebnis Elefanten, Giraffen, Antilopen, Gnus und Löwen in freier Wildbahn zu beobachten. Diesmal stießen wir sogar auf einen Schakal.

 


Wir hofften noch Hyänen zu sehen, aber das war uns leider nicht vergönnt. Aber dies wurde dadurch ausgeglichen, dass wir 5 Löwen (leider alles Weibchen) in Action sehen konnten. 2 von ihnen rannten hintereinander her als würden sie sich gegenseitig jagen. Leider gibt es davon kein Bild, denn zum Fotografieren waren sie viel zu schnell (oder ich zu langsam).

Zurück im Camp gönnte ich mir erst mal noch eine Mütze voll Schlaf bevor es nach dem Lunch mit unserem Boat-Trip zu den Murchison Falls weiter ging.

Natürlich durfte auf der 2-stündigen Schifffahrt ein Nile auf dem Nil nicht fehlen.

Die Murchison Falls sind auf der langen Reise des Nils seine engste Stelle mit knapp 7 m.


Unterhalb des Wasserfalls stiegen wir aus und wanderten nach oben. Der Weg war nicht steil oder sonst irgendwie anstrengend. Was uns den Schweiß aus den Poren trieb war die extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Am oberen Ende angekommen, wussten wir warum diese Stelle Devils Cauldron heißt.

Trevor erwartete uns bereits und brachte uns zurück zum Camp. Nach einer wieder mal kalten Dusche und leckerem Abendessen saßen wir noch gemütlich in der Lounge zusammen, bis eine der Mitarbeiterinnen kam und fragte "want to see a Hippo?". Hippo? Wann? Wo? Wir folgten ihr und wirklich, mitten im Camp stand friedlich grasend ein Nilpferd. Es lies sich auch durch die Menschen, die Lichter und noch nicht einmal durch die Blitze der Cameras irritieren.

Als wir uns etwas später in unser Zelt verzogen hörten wir es wieder, ganz in unserer Nähe. Da wir unsere Blenden vor den Fliegengittern nicht geschlossen hatten konnten wir es beobachten, wie es rund um unser Zelt den Rasenmäher spielte. Es war so nah, dass wenn das Fliegengitter nicht im Weg gewesen wäre ich es hätte streicheln können. Irgendwann zog es dann weiter und wir verzogen uns in unsere Betten.