Whale-watching im indischen Ozean

Donnerstag, 03.12.2015

 

Und wieder mal war die Nacht im 5:30 vorbei. Sunil holte uns um 6:00 ab um uns zum Hafen zu fahren. Wir hatten Whale-watching gebucht bei Raja and the whales. Hier trafen wir auch Rumesh, den Freund von Anja wieder.

Auf dem Schiff bekamen wir erst mal die "Regeln" fürs Whale-watching erklärt. Wie weit darf man heran fahren, von welcher Seite darf man sich dem Tier nähern usw.. Raja und seine Crew halten sich da ganz streng dran, denn ihnen ist wichtig die Wale soweit als möglich nicht zu stören. Das "Walgebiet" liegt jedoch genau im Bereich der offiziellen Schifffahrtsroute, so dass die großen Pötte direkt durch deren Gebiet fahren. Raja setzt sich schon seit Jahren dafür ein, dass diese Route verlegt wird. Bisher leider ohne Erfolg.


Als wir das Boot bestiegen wurde ich gleich gefragt ob ich eine Tablette gegen Seekrankheit haben möchte. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich auf Seegang doch sehr empfindlich reagiere und nahm diese dankbar an, mit der Konsequenz, dass sie etwas müde macht. Noch bevor wir den Hafen richtig verlassen hatten entsorgte bereits das erste Kind seine Frühstücksmilch. Für alle anderen gab es erst mal Frühstück, damit sie überhaupt was im Magen hatten, das sie von sich geben konnten. 

Obwohl das Schiff ordentlich schaukelte schlief ich auf dem Weg auf's  Meer hinaus erst einmal ein. Als die Wale dann im wahrsten Sinne des Wortes auftauchten war ich aber wieder wach. Mein Reaktionsvermögen war heute allerdings etwas langsam, ich war nur bei zwei der fünf Blauwale schnell genug sie über den Sucher der Kamera zu finden und abzudücken.

Die Wale werden nicht per Sonar gesucht sondern nur mit den Augen der Crew. Das erste was man von ihnen sieht ist, wenn sie ihr Blasloch ausblasen und dabei eine kleine Fonänte entsteht.

Wenn man genau hinsieht, kann man sie erkennen.

Aber ich habe diese Giganten der Meere gesehen. Einfach Wahnsinn wie groß die sind. Um 12:45 waren wir dann wieder im Hotel, holten unsere Koffer und machten uns dann auf den Weg Richtung Galle.

In Galle bezogen wir zum letzten Mal auf Sri Lanka ein Hotelzimmer. Das Mango Guest House ist ein wunderschönes, ganz toll renoviertes altes Gebäude mitten im ehemaligen Fort von Galle.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang entlang der Festungsmauern und ein bisschen Shopping...

( Tasche aus altem Gewürzsack)

... gönnten wir uns ein Bierchen im Innenhof des Restaurant "Fortaleza".

Nach einer kurzen Ruhepause schleppten wir uns noch ins "Dutch Hospital" wo mittlerweile einige Restaurants untergebracht sind. Wir hatten beide Lampais, ein in Bananenblätter gekochtes Gericht mit Reis und Fleisch. Lecker war's.

Irgendwie hatten uns die letzten 12 Tage doch angestrengt. Aber toll war's. Noch einmal herzlichen Dank an Anja von "Sri-Tours" ( www.sri-tours.at) du hast uns eine tolle Tour zusammen gestellt. Ausgewogener und interessanter hätte sie nicht sein können.