Yala Nationalpark und Elephant Transit Home

Samstag, 28.11.2015

 

Die Nacht war heute mal wieder sehr früh vorbei. Um kurz nach 5 klingelte der Wecker, da es um 5:30 zur Jeep-Safari durch den Yala-Nationalpark losgehen sollte. Wie versprochen hatte uns das Hotel ein Lunchpaket fürs Frühstück gerichtet. Sunil kam auch mit. Vor dem Hotel wartete bereits der Jeep mit Fahrer.

Eine halbe Stunde später erreichten wir den Eingang.

So eine Safari ist auch ein klein wenig Glückssache. Natürlich sind die Tiere da, ob man sie aber sieht, steht auf einem anderen Blatt. Nachdem wir erst ein paar Wasserbüffel und verschiedene Vögel beobachten und fotografieren konnten.....

.....bekam ich dann doch tatsächlich einen Leoparden vor die Linse. Nicht nur, dass wir überhaupt einen zu sehen bekamen, er gebärdete sich auch wie ein Laufstegmodell. Mal lag er dekorativ im Gras, dann lief er hin und her und fläzte sich auch noch im Sand (Bild davon ist leider unscharf geworden), bevor er über die Straße lief und im Gebüsch verschwand.

 

Und auch ein Elefantenbulle war uns noch vergönnt.

Genauso Affen, 


Wildschweine,


Mungos,


und ein Krokodil, von dem wir leider nur den Kopf sahen.

OK. Man braucht etwas Fantasie, um auf dem Bild das Krokodil entdecken zu können.
Zum Ende der Tour fuhren wir zu einem Rastplatz am Meer, wo wir frühstücken konnten. Unter anderem ist der Tsunami damals hier auf Sri Lanka getroffen. Zum Gedenken an diese Katastrophe ist hier eine Skulptur aufgestellt deren 4 Teile jeweils die Höhe einer der Wellen anzeigt.

Eine Safari, die alles bot, was wir uns erhofft hatten.


Und dann fuhren wir auch schon wieder zurück, denn wir mussten die Koffer noch umpacken, so dass wir zu Eco-Lodge nur einen mitnehmen müssen. Außerdem wollten wir um 12:00 Uhr in Udawalawe im Elephant Transit Home zur Fütterung sein.
Hier werden verwaiste Elefanten aufgezogen (bis sie da. 5 Jahre alt sind und keine Milch mehr brauchen) um dann ausgewildert zu werden. Aber auch ausgewachsene Elefanten sind hier zu finden. Sie werden z. B. hier her gebracht wenn sie verletzt sind. Der Zeitraum wie lange sie hier bleiben richtet sich nach der Schwere der Verletzung.


Nach so viel beeindruckenden Erlebnissen fuhren wir noch 3 Stunden bis Nulewa. Da wir mit dem Bus nicht zur Lodge fahren konnten, stiegen wir (Jürgen, Sunil und ich) in ein Tuktuk um. Die Fahrt war echt abenteuerlich. Nicht nur, dass der Weg steil und eng war, mittlerweile regnete es auch wie aus Kübeln.


Doch oben angekommen wurden wir freundlich mit Tee und leckerem Gebäck begrüßt.

Die Zimmer sind, naja sagen wir mal wie in der Abgeschiedenheit nicht anders zu erwarten, sehr spartanisch. Aber wenigstens gibt es 1 Steckdose.

Die funktioniert aber nur abends wenn der Generator läuft. Jürgen hatte sich auf dem Weg durch den Garten zu unserem Zimmer bereits den ersten Blutegel eingefangen.
Beim Abendessen stellten wir dann fest, dass sich an meinem rechten Fuß auch schon einer bedient hatte.
Das Abendessen war leckere singalesische Hausmannskost. Auf dem Weg zurück ins Zimmer entdeckte Jürgen dann noch ein Schlange im Garten (ca. 1 m lang und fingerdick). Wir haben dann noch etwas gelesen, bis um 22:00 der Generator abgestellt wurde und wir kein Licht mehr hatten. Zuvor waren wir jedoch ziemlich erschrocken, als das Bett auf einmal voller Blutflecken war. Wir entdeckten auch den Übeltäter. Es war ein dicker, fetter, vollgefressener Blutegel an Jürgens Pobacke.
Ganz ehrlich, langsam fing es an mich zu grauen vor dem Viehzeug. Ich weiß schon, warum ich Tiere mit weniger als 2 oder mehr als 4 Beine nicht zu meinen Lieblingen zähle.