Berichte von 03/2016

Antike und Chaos

Sonntag, 27.03.2016

Heute hieß es Koffer packen und ab nach Hause. Da wir bis zum Abflug aber noch Zeit hatten, einigten wir uns dann doch darauf noch einmal nach Rhodos-Stadt zu fahren. Eigentlich wollten wir uns nur gemütlich an den Hafen setzten und noch was trinken, auf dem Weg dorthin sah ich aber ein Schild "Ancient Acropolis" und bog kurzer Hand ab. Der Weg dorthin war gut ausgeschildert. Und endlich wussten wir auch was im Reiseführer mit 3 1/2 Säulen gemeint war.

Es gibt auch ein kleines Amphitheater und ein Stadion zu bewundern. 

Ansonsten liegen nur noch Bruchstücke herum.

Aber irgendwann war es dann Zeit uns auf den Weg zum Flughafen zu machen.

Nach kurzen Diskussionen ob die Kratzer am Auto schon vorher waren oder nicht konnten wir das Auto beim Vermieter zurück geben. Die vorhandenen Schäden waren nur auf unserer Durchschrift eingetragen, und die war leider in meinem Koffer, der schon eingecheckt war. Aber irgendwann konnte sich der Vermieter an uns erinnern und dass wir ihn bei Übernahme bereits auf die Schäden hingewiesen hatten ( zumindest auf die, welche bei Übernahme schon da waren).

Der Rückflug ging genau wie der Hinflug über Thessaloniki, nur das wir dieses Mal nur 35 min. zum Umsteigen hatten. Man muss am dortigen Flughafen beim Umsteigen aus dem Sicherheitsbereich heraus, um dann erneut kontrolliert zu werden damit man wieder ans Gate kommt. Da waren die 35 min. schon knapp bemessen, vor allem da Jürgen noch nicht besonders schnell laufen konnte.

Wir hoben dann mit 15 min. Verspätung ab, was aus den 35 auf einmal nur noch 20 min. machte. Zur Krönung hatten wir dann noch einen medizinischen Notfall an Bord, so dass die erkrankte Person in Thessaloniki erst einmal ärztlich versorgt wurde bevor wir anderen das Flugzeug verlassen durften. Christian und ich stellten schon Überlegungen an, was wir an einem zusätzlichen Abend in der Stadt machen wollten. Wir fragten dann eine der Flugbegleiterinnen, ob wir überhaupt noch eine Chance hätten unseren Anschlussflug zu erreichen. Darauf bat sie uns das Flugzeug nicht zu verlassen. Mit uns warteten noch 3 andere, die auch nach München bzw. Stuttgart wollten. Wir wurden dann mit einem separaten Bus abgeholt und an einem anderen Gate abgesetzt (G3) so dass wir nicht mehr durch die Sicherheitskontrolle mussten. Im Flughafen leitete man uns dann sofort weiter zu unserem Gate (G4), was zum Glück gleich neben an war. Wir konnten es nicht glauben, obwohl wir laut Flugplan bereits in der Luft sein sollten, hatte das Boarding noch nicht einmal begonnen. 

Mit erneut 20 min. Verspätung landeten wir dann um 19:00 h in München. Wir brachten Christian noch nach Nürnberg zu seinen Kumpels, da diese noch um die Häuser ziehen wollten, so dass wir um 22:00 h dann auch endlich zuhause waren.

Ein zweifelsfrei unvergesslicher Urlaub war zu Ende. Für Jürgen unvergesslich wegen seiner Rückenschmerzen und damit eingeschränkten Aktivität, für Christian und mich wegen unserer Tour durchs griechische Unterholz.😎🙂

Last day on Rhodos

Samstag, 26.03.2016

Das Wetter wäre heute super, strahlend blauer Himmel. Nur der Wind ist eisig kalt. Also keine größeren Unternehmungen, sondern nur ein Strandspaziergang. Ein seeehr langer Spaziergang. Mit zwei ausgedehnten Pausen um einer Dehydrierung vorzubeugen.

 Yamas.

Auch wenn das Kind frech wurde.....

....durfte es noch auf den Spielplatz.

Aber zu Fotografieren war das Wetter echt super.

Zum Abschied von Rhodos ließen wir uns noch einmal im mittlerweile liebgewonnenen Restaurant Filerimos verwöhnen.

Vorspeise: Griechischer Salat, Tzaziki und Knoblauchbrot.

Jürgens Zwischengang: Small fishes.

Souflaki 

Kalbskotelett.

Boah. Da muss ich nächste Woche ganz schön lange durch die heimischen Wälder rennen, um das wieder abzutrainieren. 

 

Sturm und Sonne

Freitag, 25.03.2016

Wer die letzten beiden Tage den Eintrag vermisst hat, der möge mir verzeigen.

Vorgestern war das Wetter echt mies. Wettertechnisch fühlten wir uns eher wie auf Sylt als auf Rhodos, so dass wir nicht nur NICHTS sondern GAR NICHTS unternahmen. Wir verbrachten den Tag im Hotel mit lesen etc..

Gestern war das Wetter und auch Jürgens Rücken wieder besser, so dass wir beschlossen etwas zu unternehmen. Mit Rücksicht auf Jürgens Restschmerzen sollte es nicht zu anstrengend sein und trotzdem sollte er endlich mal etwas von der Insel sehen. Im Reiseführer suchten wir uns das Kloster Tsambika heraus, das auf einem Berggipfel liegt, von dem man eine tolle Aussicht haben soll und wo man fast ganz hoch fahren kann.

Vom Parkplatz muss man "nur" 305 Stufen hoch. Im Vergleich zum Adam`s Peak auf Sri Lanke mit 5617 Stufen ist das ein Klacks.

Zurück am Parkplatz hatten wir Durst, doch die beiden dort ansäßigen Restaurants/Bars waren geschlossen. Doch mit unserem üblichen höniglichen Glück war in der einen Gaststätte jemand zum Putzen der uns 3 Dosen Bier verkaufte. Das Kloster ist seit Jahren verlassen....

....und im Tal wurde ein neues gebaut, das wir dann auch noch besichtigten.

Anschließend wollten wir noch die Thermalquellen von Kalithea besuchen, doch diese waren noch geschlossen.

Zum Abendessen fuhren wir nach Rhodos-Stadt um im Kontiki, einem schwimmenden Restaurant zu Abend zu essen.

Das Essen war verdammt lecker.

Rhodos by night.

Heute morgen fiel das Frühstück etwas ungewöhnlich aus. Wegen eines griechischen Feiertages waren alle Läden geschlossen. So genehmigte ich mir die letzten Frühstücksflocken, Jürgen aß Schokolade und Christian Chips. 😕

Und dann überraschte uns Jürgen indem er meinte, dass wir jetzt wandern gehen. Also haben wir wieder den Reiseführer studiert und beschlossen nach Lindos zu fahren, um die Stadt und die dortige Akropolis zu besichtigen. Ebenso wollten wir eine kleine Wanderung machen, die natürlich möglichst keine größere Steigung beeinhalten durfte.

Ein Vorteil hat die Vorsaison: Man bekommt problemlos in Lindos einen Parkplatz, und das sogar kostenfrei.

Zuerst liefen wir durch die alten Gassen in Richtung der Burg.

Doch auch diese war wieder mal verschlossen. (OK. Die hätten wir schon gerne besichtigt, langsam nervt es, dass alles geschlossen ist). Naja was solls, ärgern nutzt nichts. Also starteten wir eben unsere Wanderung sofort.

 

Zurück in Lindos gönnten wir uns in einem Restaurant mit tollem Blick über die Bucht ein kleines verspätetes Mittagessen bevor wir wieder zurück ins Hotel fuhren.

Zum Abendessen gingen wir mal wieder ins "Napoli"

Ab durch die Hecke

Dienstag, 22.03.2016

Jürgen ging es heute morgen wieder schlechter (vor Einnahme der Medikamente). Als er nach dem Frühstück sein "Dope" geschluckt hatte und die Schmerzen wieder etwas nach ließen, machten Christian und ich uns auf den Weg zu einer nahe gelegenen Wandertour, welche wir im Reiseführer gefunden hatten, während Jürgen auf dem Balkon die Sonne genoss (wobei genießen wohl etwas übertrieben ist).

Da Christian aber noch nicht gefrühstückt hatte, nahm er sich erst mal in der Gyrosbude von gestern Abend was zu essen mit (🙂 das sollte er noch bereuen).

Die ausgesuchte Tour startet eigentlich in Filomeni (ein Kloster auf dem Berg) und man läuft den Berg runter nach Ialyssos. Keine Ahnung wie man da hoch kommen sollte außer zu Fuß. Eventuell fährt im Sommer ein Bus rauf. Wir aber zäumten das Pferd von hinten auf und liefen im Zentrum von Ialyssos los, um den Berg zu besteigen. Der erste Teil war auch noch kein Problem, denn der verlief auf einer uns bekannten Straße. Wie wir später feststellen sollten, sind wir auch an der richtigen Stelle von der Straße rechts abgebogen.

Allerdings liefen wir den Weg gerade aus weiter. Irgendwann waren wir uns trotz des breiten und nicht zu verfehlenden Weges nicht mehr sicher, ob wir noch richtig waren. Beim Abgleich mit Google-Maps und der Wanderkarte auf meinem Handy stellten wir dann fest, dass wir zu weit süd-westlich waren. Wir beschlossen nicht umzudrehen sondern querfeldein in Richtungs unseres Zieles zu gehen. Anfangs war noch so etwas ähnliches wie ein Trampelpfad zu sehen, der aber irgendwann im Gestrüpp endete. Aber es konnte ja nicht mehr weit sein (dachten wir). Also immer weiter bergauf durch die Pampa. (Christian bereute nun einen vollen Bauch zu haben). Wir brachten ca. 500 m hinter uns durch Gebüsch, über Sträucher, an Dornenbüschen vorbei und im Zweifel auch mitten durch.

Das war noch der besser Teil durch die Büsche.

Irgendwann freuten wir uns wieder einen Weg gefunden zu haben. Rechter Hand sahen wir oben auf dem Berg ein großes Kreuz und beschlossen den Weg nach rechts zu laufen. Nach geschätzt nem knappen Kilometer waren wir zwar fast um den Berg herum, dem Kreuz aber keinen Meter näher gekommen.

Und der Weg wurde außerdem zum Trampelpfad, endete irgendwann mal wieder im Gebüsch. Wieder durch die Pampa wollten wir uns ersparen und liefen den Weg zurück um ihn nach links weiter zu gehen. Wir landeten auf einer Piste, die rechts bergauf und links bergab führte. Wir wollten immer noch nach oben. Nach 15 min. kamen wir auf die öffentliche Straße, die zum Kloster hoch führt und beschlossen auf der Straße weiter zu gehen. Wir kamen tatsächlich am Ziel an.

Aber wie vieles zu dieser Zeit auf Rhodos war das Kloster verschlossen. Dafür waren wir auf einmal von ganz vielen Pfauen umgeben.

Wir liefen dann noch zum Kreuz, wo wir eine super Aussicht hatten.

Von nun an konnten wir der Beschreibung der Tour folgen. Und siehe da, in einer guten Stunde waren wir wieder im Hotel. Mittlerweile war es 18:00 Uhr und das letzte Stück Weg war vorwiegend im Schatten, so dass ich ziemlich durchgefroren war. Ich freute mich auf eine heiße Dusche und ein kaltes Radler.

Das war genug Abenteuer für heute, so dass wir uns Pizza bestellten und ins Hotel liefern ließen (Außerhalb der Saison gibt es hier weder Frühstück noch Abendessen).

Den Abend lassen wir jetzt gemütlich ausklingen.

 

Gedopt relaxen

Montag, 21.03.2016

Nach dem Frühstück (wieder mal Frühstücksflocken mit Milch und ner Tasse Kaffee)  fuhren wir wieder einmal nach Rhodos-Stadt. Diesmal aber nicht zum Sightseeing sondern zu einem MVZ um Jürgens Rücken, der täglich schlechter wurde, von einem Orthopäden anschauen zu lassen. Der sprach zwar nicht deutsch, so wie im Internet versprochen, aber wir kamen ganz gut auf englich zurecht. Nach vielen Fragen und einer kurzen Untersuchung (!!!! ohne bildgebende Diagnostik!!!) stellte er einen Bandscheibenvorfall fest. Hmmm, also in Deutschland braucht man zum Nachweis dieser Diagnose mindestens ein Röntgenbild bzw. besser noch ein MRT. Aber gut. Die Schmerzen sind so schlimm, dass es auch egal ist. Hauptsache er tut was dagegen. Als erstes bekam er eine LWS-Bandage verordnet. Nach 2 i.m.-Spritzen und einer Tablette ( was auch immer, die Schachtel hatte er aus seinem Kittel gezogen und gleich wieder darin verschwinden lassen, bevor ich sehen konnte was es war) bekamen wir noch Rezepte für 2 verschiedene Schmerzmittel und ein Muskelrelaxans. Anschließend manövrierten wir Jürgen wieder ins Auto und ich lief noch schnell zur nächsten Apotheke.

Zurück im Hotel verbbrachten wir den ganzen restlichen Tag mit lesen, und nichtstun. (Außer Christian, der spielte PC-Games).

Im Laufe des Tages ließen die Schmerzen dann tatsächlich etwas nach, so dass wir uns abends außer Haus bewegen konnten um zu Abend zu essen.

Wir hatten uns das "Lancelot" ausgesucht. Als wir aber rein kamen sah das nicht nach Restaurant aus und auf die Frage nach "Dinner" erklärte man uns, dass sie Toast und Sandwiches hätten. Das wollten wir dann doch nicht und beschlossen auf die Suche zu gehen. Nach mehreren Fehlversuchen landeten wir wieder in Ialyssos in einer Gyrosbude. Dort gab es jedoch nicht nur Gyros sondern auch sonstige sehr leckere griechische Gerichte. (Stifado, Pastitio, Oktopus-Köfte,........)

Irgendwie waren wir müde vom Nichtstun und fuhren anschließend zurück in die Wohnung, wo Jürgen und Christian sich über Stream nen Tatort ansahen und ich auf dem Sofa liegend einschlief.

7 Quellen

Sonntag, 20.03.2016

 

Nachdem Jürgens Rückenschmerzen heute Morgen noch schlimmer waren schickte er Christian und mich alleine zum Wandern. 

Wir hatten uns eine Tour zu den "7 Quellen" heraus gesucht. Die Wanderung beginnt im Ort Archangelos, was mit dem Auto ca. 30 min. entfernt ist. 

 

Wir liefen auf der Suche nach einem Bankomat erst mal kreuz und quer durch den Ort. Als wir auf eine Prozession trafen. 

Während wir warteten bis sie vorbei gezogen war, sprach uns ein Grieche an, der gehört hatte, dass wir Deutsch sprachen. Laut seiner Information ist heute auf Rhodos ein hoher Feiertag. Wir fragten ihn nach dem Beginn der Wandertour. Beim ersten Mal erklären sollten wir 100 m nach der Brücke links abbiegen, beim zweiten Durchgang waren es 300 m. Aber egal, wir hatten die grobe Richtung und würden den Weg schon finden. Als wir den Start gefunden hatten, konnten wir anhand unseres Wanderführers problemlos der Tour folgen.

Noch im Ort sahen wir einen wunderschönen, großen Zitronenbaum, den ich natürlich fotografieren musste. Als die Besitzer dies sahen, haben sie uns gleich 2 davon geschenkt. Die nächsten 10 min. liefen wir jeder mit einer Zitrone in der Hand und daran richend weiter. Der Duft war einfach betörend.

Zumindest für 1,5 km. Dann kamen wir an eine Weggabelung, die nicht um Führer vermerkt war. Nach Abgleich der Karte mit Christians Runtastic-Aufzeichnung entschieden wir uns für den rechten Weg. Hinweisschilder auf Wanderwegen sind in Griechenland eher Mangelware und so wunderte es uns nicht, dass nichts angeschrieben war. Aber wir waren uns sicher, in die richtige Richtung zu laufen. Und nach insgesamt 3 km fanden wir doch tatsächlich ein Hinweisschild. 

Zumindest war eine 7 darauf zu erkennen und wir hofften, dass es auf die 7 Quellen hinweisen würde.

Wir liefen durch Oliven- und Orangenhaine, die alle eingezäunt und mit Gittern verschlossen waren. Alle bis auf einen. Da lag nur ein Stein, um das Tor geschlossen zu halten und der konnte uns nicht davon abhalten uns 3 Orangen zu mopsen. 

Kurz darauf kamen wir auch schon an das nächste Hinweisschild, welches diesmal sogar lesbar war.

Ca. 1 km später waren wir dann auch schon am Ziel, das wir aber nur gefunden haben, weil Christian Stromleitungen entdeckte und meinte: Wo Stromkabel sind da muss auch ein Abnehmer sein, die führen bestimmt zu der Taverne bei den 7 Quellen. Und er hatte Recht. Nur dass die Taverne geschlossen war, aber wir hatten genügend Wasser dabei. Während wir eine Rast einlegten machte ich ein paar Fotos mit dem Stativ, damit Christian es nicht die ganze Zeit umsonst mitschleppte.

Als wir aufbrachen, konnten wir wieder nur vermuten wo es weiter ging. Wir gingen dem Bachlauf entlang flussaufwärts und kamen immer weiter zwischen die Felsen rein. Irgendwann hatten wir nur noch die Wahl umzudrehen und da. 400 m durch unwegsames Gelände zurück zu gehen oder irgendwie die Felsen hoch zu krabbeln. Wir entschieden uns für Letzteres.

Oben angekommen landeten wir auf einem Acker, der natürlich eingezäunt war. Na super. Aber den Fußspuren nach hatten schon andere vor uns den Weg genommen. Über einen bereits nieder getretenen Zaun konnten  wir das Grundstück verlassen und waren kurz darauf auch schon wieder auf einer geschotterten Piste die Richtung Archangelos führte. Wir kamen noch einmal an dem nicht abgeschlossenen Orangenhain vorbei und konnten es uns nicht verkneifen noch einmal ein paar zu pflücken.

Zurück in Archangelos kauften wir uns erst einmal 2 Sandwiches, denn die Orangen waren zwar super lecker, aber wirklich satt wurden wir davon nicht. Und mittlerweile war es 14:45 h und wir hatten ziemlich Kohldampf.

Auf dem Rückweg wollten wir uns noch den vielgerühmten Tsambiki-Strand anschauen. Ich kann nur eins sagen: Außerhalb der Saison ist er nicht wirklich attraktiv. 

Um 16:00 h waren wir dann wieder im Hotel und setzten uns noch etwas auf den Balkon, bis Christian beschloss die diesjährige Poolsaison zu eröffnen.

Ich konnte es mir gerade noch verkneifen selbst rein zu springen. 😎

Jürgen war gegen Mittag aufgestanden hatte einen Spaziergang ins Dorf und zum Strand gemacht. Hierbei hatte er ein Restaurant entdeckt, welches von außen ganz nett ausgesehen hatte und das voller Einheimischer war. Also beschlossen wir dort heute zu Abend zu essen. Auf dem Weg dorthin (eigentlich nur 10 min. zu Fuß) wurden Jürgens Rückenschmerzen so schlimm, dass Christian zurück lief und das Auto holte. Es stellte sich dann leider heraus, dass das "tolle" Restaurant ein Italiener war. Und in Griechenland wollen wir ja schließlich griechisch essen. Also fuhren wir wieder ins Restaurant Filerimos wo wir vorgestern schon waren und es uns super geschmeckt hatte.

 

Sightseeing in Rhodos-Stadt und erste Einheit Trainingslager

Samstag, 19.03.2016

Da wir im Urlaub und nicht auf der Flucht sind, wollten wir heute erst einmal ausschlafen. Ein morgendliches heftiges Gewitter versuchte allerdings uns einen Strich durch die Rechnung zu machen. Aber egal. Bis wir uns um 10:00 dann endlich aus dem Bett quälten, war auch das Gewitter vorbei.

Nach einem Feinkostfrühstück (griechischer Kaffee, Frühstücksflocken mit Milch) und etwas rumgegammel machten wir uns um 13:30 auf den Weg Richtung Rhodos-Stadt.

Jürgens Rückenschmerzen wurden immer schlimmer, so dass ich das Fahren übernehmen musste. Die sind aktuell so schlimm, dass er sogar überlegt, dass wenn sie nicht besser werden, er Anfang nächster Woche früher nach Hause fliegen will.

Das Fahren geht aber ziemlich gut, denn hier fahren alle ziemlich gechillt. Am Mandraki-Hafen fanden wir sofort einen kostenfreien Parkplatz und liefen ein Stück an der Mole entlang zu den Windmühlen.

Auf dem Weg in die Altstadt spazierten wir erst ein Stück durch den Burggraben, bis wir einen Eingang fanden. Wir kamen direkt hinter dem Großmeisterpalast heraus. Der ist nicht nur von außen sehr beeindrucken.

Sondern auch von innen.

 

Wir spazierten noch ein Stück durch die Altstadt,

bevor wir Jürgen´s Rücken ne Pause und uns allen etwas zu trinken gönnten.

 

Christian hatte es zuhause nicht mehr auf die Bank geschafft und betete den Geldautomaten an, dass er etwas ausspuckte. (@ J.P.: 😀; @ alle anderen: das ist ein insider-Witz)

O.K. Er war wirklich etwas niedrig angebracht.

Da Jürgen schon sehr schmerzgeplagt war, machten wir uns auf den Rückweg zum Auto.

Zurück in Ialyssos gönnte Jürgen sich und seinem Rücken ein kleines Päuschen, während Christian und ich joggen gingen. Allerdings getrennt. Christian lief Richtung "Berge" (6,5 km) und ich lief am Meer entlang und durch das Städtchen (5 km).

Zum Abendessen setzten wir uns in Auto und fuhren wieder Richtung Rhodos-Stadt. Da hier noch sehr wenig offen hat, ist die Restaurantauswahl doch sehr begrenzt. Wir landeten in einem Restaurant das von außen sehr nett aussah. Als wir drinnen waren stellten wir fest, dass wir bei einem Italiener gelandet waren. Pizza und Pasta in Griechenland? Wollen wir das wirklich? Na egal, jetzt waren wir schon mal da und dann blieben wir auch. Wir haben es nicht bereut. Sowohl die Vorspeisen (Tzaziki und Ceasers-Salat für Christian, Antipasti und Knoblauchbrot für Jürgen und mich) als auch die Hauptgerichte (Tortelini al forno für mich, Naturschnitzel für Christian und Lammkotelett für Jürgen) waren soooooooo lecker. Es war sogar so lecker, dass ich mir die Reste meiner Tortelini einpacken ließ.

Jetzt sind wir wieder in der Wohnung und Jürgen und Christian spielen einen 10.000er und ich schreib Blog.

Morgen soll das Wetter besser werden und am Montag soll es sogar über 20° werden (zumindest laut Info des Wirtes im italienischen Restaurant).

Schau mer mal, was wir morgen machen bzw. machen können.

Kalinichta.

 

 

 

Rhodos wir kommen

Freitag, 18.03.2016

Um 5:30 war die Nacht vorbei. Zusammen mit Christian schafften wir es dann endlich um 6:15 los zum Münchner Flughafen.

Dank Jürgens Star Alliance Goldkarte konnten wir erst mal in der Business-Lounge in aller Ruhe Frühstücken. 

Relativ pünktlich ging es dann mit Aegean Airlines nach Thessaloniki, wo wir in den Flieger nach Rhodos umstiegen. 

In Thessaloniki wollte Jürgen noch schnell was kaufen und ging schon voraus während ich auf Christian wartete (Das arme Kind musste ja Holzklasse fliegen).🙁

Dort ist es leider so, dass man erst aus dem Sicherheitsbereich raus muss, dann erneut eine Sicherheitskontrolle passieren, um zu seinem Gate zu kommen. Als Christian und ich aus dem Sicherheitsbereich raus gingen sind wir vor Lachen fast zusammen gebrochen. Da standen ganz viele "Abholer" mit einem Namensschild ihrer Gäste die sie erwarteten. Ganz links von Ihnen hatte sich Jürgen hingestellt mit einem selbstgemalten Schild mit unseren Namen drauf. Das können ja lustige 9 Tage werden. Ein Scherzkeks größer als der andere. 🙂

In Rhodos angekommen hat es auch mit der Übernahme des Mietwagens (Toyota Auris) reibungslos geklappt und 15 min. später waren wir auch schon im Hotel.

Jürgen und ich packten erst mal unsere Koffer aus. Christian muss leider aus dem Koffer leben, denn der Schrank hat nahezu keine Ablagefächer. 😫

Bevor wir zum Einkaufen gingen, versuchten wir noch die Klimaanlage in Gang zu bringen. Nicht dass es so heiß wäre, im Gegenteil es hat nur 13 Grad und wir würden gerne etwas heizen. Leider bläst das Teil nur kalt. Also haben wir es wieder ausgeschaltet.

Nachdem wir das Nötigste (Getränke, Müsli, Kaffee, Milch, Chips) gekauft und in die Wohnung gebracht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Abendessen im Restaurant Filerimos, welches uns unser Gastgeber empfohlen hatte. Das Essen, zur Vorspeise Tzaziki und griechischen Salat, als Hauptgerichte für Christian einen Grillteller, für mich Souflaki und für Jürgen Stifado, war richtig lecker. 

Zurück in der Wohnung hat es sich dann bewährt unseren höchstpersönlichen Elektroniker dabei zu haben. Christian hat es nicht nur geschafft die Klimaanlage zum heizen zu bringen, sondern uns auch noch vor dem griechischen Fernsehen bewahrt. Er konnte seine externe Festplatte an den Fernseher anschließen, so dass wir nun endlich im warmen sitzen und uns Asterix im Land der Götter anschauen. 

Mehr gibt es über den heutigen Tag nicht zu berichten und morgen wird es sicher nicht viel mehr werden. Es soll regnen, so dass wir uns einen Tag zum relaxen gönnen werden. 

Bald geht´s wieder los. Rhodos wir kommen.

Donnerstag, 03.03.2016

In 15 Tagen ist es wieder soweit. Wir ziehen mal wieder los um Neues zu entdecken. Diesmal geht es nicht soweit, sondern "nur" bis nach Rhodos. Da wir dort aber auch noch nicht waren, wird es wieder einiges zu entdecken geben und dieses Mal ziehen wir zu Dritt los. Unser "Kleiner" kommt mit.